MBSR Achtsamkeitskurs
"Während Entspannung uns zur Ruhe bringt, schenkt uns Achtsamkeit inneren Frieden."
MaHa
MBSR Achtsamkeitskurs
"Während Entspannung uns zur Ruhe bringt, schenkt uns Achtsamkeit inneren Frieden."
MaHa
 

Achtsamkeit - Was ist das?

Es gibt viele Definitionen von Achtsamkeit. Doch ganz gleich welche Worte man wählt, weisen Sie auf eine Erfahrung hin. Erfahrungen sind etwas lebendiges. Jeder Mensch macht seine eigenen, einzigartigen Erfahrungen. In diesem Sinne können alle Worte, die Achtsamkeit beschreiben wollen, nur der Versuch sein, eine Ahnung bei Zuhörer oder Leser zu wecken. Vielleicht eine Erinnerung an jene Zeit des Lebens, wo Achtsamkeit noch etwas ganz natürliches war.

Kinder in ihren ersten Lebensjahren sind vollkommen gegenwärtig bei dem, was sie gerade erleben. Anders als die meisten Erwachsenen, deren Neugier der Gewohnheit, "in Gedanken verloren" zu sein, gewichen ist.

Synonyme für Achtsamkeit sind Gegenwärtigkeit oder Gewahrsein. Ein Erleben, das im Augenblick verankert ist und das nicht getrübt wird durch eine unwillkürlich an den unendlichen Strom des Denkens gebundene Aufmerksamkeit. Vielmehr verweist Achtsamkeit auf eine Art der Aufmerksamkeit, die bewußt wahrnehmend auf die unmittelbare Erfahrung gerichtet ist. Oder anders ausgedrückt: aus der Perspektive eines Beobachters: den Strom von Gedanken, Gefühlen, Geräuschen und Bildern zu bemerken als würde man einem Film zuschauen, der sich aus sich selbst heraus vollzieht - nichts festhaltend, nichts abweisend.

Wie wird Achtsamkeit praktiziert?

So wie wir lernen können, eine fremde Sprache zu sprechen, so können wir lernen, achtsam zu sein. Durch das Training entwickelt sich die Landschaft in unserem Gehirn. Bislang ungenutzte Bereiche werden aktiviert. Es entstehen neuronale Netze, mit denen unsere natürliche Fähigkeit wächst, uns im Hier und Jetzt unserer Erfahrung tiefer zu verankern. Dabei tritt das üblicherweise automatische Denken mehr in den Hintergrund, was Körper und Geist beruhigt und entspannt.

Unterschiedliche Übungspraktiken stärken den mentalen "Muskel". So kann die innere Wahrnehmung bewußt auf Empfindungen im Körper oder auf den Atemfluss gelenkt werden. Möglich ist das im Liegen, im Sitzen, im Stehen und in Bewegung. Auch das Ersetzen des automatischen Denkens durch einen sich monoton wiederholenden Satz (Mantra) wie "Hier und Jetzt" ist hilfreich. In anderen Formen werden ausgewählte äußere Objekte (brennendes Kerzenlicht, geometrische Symbole) betrachtet oder innere Bilder aktiviert.

Meditation, Yoga oder Kontemplation sind weitere Begriffe, unter die sich unterschiedliche Übungswege von Achtsamkeit summieren. Allen Wegen und Übungspraktiken ist im Kern eines gemeinsam: den Geist bewußt wahrnehmend und tiefer als gewöhnlich im gegenwärtigen Augenblick zu verankern.

Diese formelle Praxis wird ergänzt durch Achtsamkeit bei alltäglichen Verrichtungen - wie Zähneputzen, Duschen, Essen, Trinken. Wann immer es nicht erforderlich ist, zu denken, haben wir die Freiheit, uns für Achtsamkeit zu entscheiden. Statt abwesend in automatisch kreisenden Gedanken, lernen wir, tiefer anwesend zu sein im eigenen Leben.

Dass Achtsamkeit tatsächlich trainiert werden muss, merken die meisten Menschen schon in der ersten Übung, wenn die Aufmerksamkeit ständig von Gedanken abgelenkt wird und das bewußt erlebte Hier und Jetzt verloren geht. Deshalb besteht die erste Trainingsetappe vor allem daraus, den wandernden Geist immer wieder zur Gegenwart zurückzuholen.

Welche positiven Wirkungen hat Achtsamkeit im Alltag?

Die meisten Menschen in der westlichen Welt sind heutzutage vertrauter mit ihren Gedanken über das Leben als mit dem Leben selbst. Das Leben besteht aus Erfahrungen, die von Moment zu Moment wechseln. Wie tief wir unser Leben wirklich erleben, hängt von unserer Fähigkeit ab, die Trance des unwillkürlichen Denkens zu verlassen und uns bewußt auf das auszurichten, was jenseits des Denkens geschieht.

Um in einem Bild zu sprechen: Unser Leben gleicht einem riesigen Garten. Mittendrin steht ein großzügiges Haus. Neben unterschiedlichen Zimmern gibt es einen Keller und ein Dachgeschoß. Die meisten Menschen verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in diesem Haus. Tatsächlich sogar in dessen Keller. Dort hat sich nämlich das Denken eingenistet. Seine Gewohnheit ist es, alles zu durchdenken und einen guten Plan zu entwickeln. Um Katastrophen und Fehler zu verhindern, das Leben zu organisieren, sich selbst anzutreiben, alles nach gut und böse zu bewerten, Erinnerungen durchzukauen, zu träumen, zu erfinden - das Leben von allen Seiten zu betrachten ... für mehr Sicherheit - vielleicht ...

Während der Mensch jedoch so seine Zeit im Keller des Denkens verbringt, ziehen draußen im Garten die Tage vorüber. Sonne, Mond und Sterne, Wolken, Wind und Regenbogen, die Farben und Düfte der Jahreszeiten, der Klang von Ebbe und Flut, die Kraft von Feuer und Eis - wenn er sich erinnert, denkt der Mensch, 'wie schön ist doch die Welt'.

Achtsamkeit bringt uns wieder nach draußen - raus in den Garten.

Bücher

MBSR ist ein wissenschaftlich gut erforschtes Programm. Doch seine Wurzeln liegen weit zurück in einer Zeit, wo es diese Wissenschaft noch lange nicht gab. Die Jahrhunderte alte überlieferte Praxis von Meditation und Selbsterforschung hat uns vielfältiges Wissen gebracht. Wenngleich dieses Wissen nur einen sehr begrenzten Wert hat, so liegt seine Bedeutung für uns vor allem darin, uns zu ermutigen, tiefer in das Wunder des Lebens einzutauchen. Herauszufinden was jenseits der Grenzen des gewöhnlichen Bewußtseins auf uns wartet. Zu entdecken, wo jener oft erwähnte Ort zu finden ist, an dem sich ein tiefer Frieden über alle Schrecken und alles Unbehagen legt. An dieser Stelle einige ausgewählte Bücher, die unseren Entdeckergeist wecken wollen. Die uns erinnern, uns mit dem Wissen anderer nicht zufrieden zu geben. Sondern selbst in die Tiefe des kostbaren Lebens einzutauchen.

  • Eckhart Tolle: "Jetzt. Die Kraft der Gegenwart"
  • Eckhart Tolle: "Eine neue Erde"
  • Willigis Jäger: "Ewige Weisheit"
  • Thich Nhat Hanh: "Es gibt nichts zu tun"
  • Jack Kornfield: "Das weise Herz"
  • A. H. Almaas: "In die Tiefe des Seins"
  • Jiddu Krishnamurti: "Einbruch in die Freiheit"
  • Nisargadatta Maharaj: "Ich bin" - Teil I - III
  • Ramesh Balsekar: "Pointers"
  • Meister Eckhart: "Predigten, Traktate, Sprüche" / hier online
  • Osho: "Das Buch des Geheimnisse"
  • Gopi Krishna, Richard von Weizäcker: "Yoga und die Evolution des Bewusstseins: Die wissenschaftliche Grundlage der spirituellen Erfahrung"
  • Gopi Krishna: "Die verborgene Kammer des Bewußtseins"
 


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